Fremdenfeindlichkeit. Bei Frauen Ein Vernachlässigbares Problem?

Fremdenfeindlichkeit. Bei Frauen Ein Vernachlässigbares Problem?

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Seminar: Funktionsweise und Probleme moderner Gesellschaften
Thema: Ausländer und Rechstradikalität / Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit

Peter Heidweiler
Matrikelnummer: 360879
23. August 2007

Fremdenfeindlichkeit. Bei Frauen ein vernachlässigbares Problem?

Wenn Medien, bei aktuellen Entwicklungen von Fremdenfeindlichkeit, gerade bei Heranwachsenden, dem Thema Rechtsextremismus gegenüberstehen und es versuchen zu deuten, zu begreifen und für die allgemeine Öffentlichkeit verständlich zu vermitteln, wird häufig der Fehler begangen sich nur mit männlichen Jugendlichen auseinanderzusetzen. Frauen und weibliche Jugendliche werden häufig außen vorgelassen. So untersuchte der Soziologe Haitmeier in seiner großen Bielefelder Fremdenfeindlichkeits-Untersuchung[1],[2] nur männliche Jugendliche, weibliche tauchen hierin gar nicht auf. Ist es also wirklich der Fall das Fremdenfeindlichkeit eine nahezu männerspezifische Orientierung aufweist? Nimmt man diese Untersuchung und viele weitere zur Hand oder bezieht seine Information nur aus den allgemeinen und täglichen Massenmedien, so könnte tatsächlich der Eindruck entstehen, dass Frauen und weibliche Jugendliche eine extrem untergeordnete Rolle im Erscheinungsbild der Fremdenfeindlichkeit mit all ihren Auswirkungen inne haben. Studien zeigen, dass der Großteil der Gewaltverbrechen mit fremdenfeindlichem Hintergrund fast ausschließlich von männlichen Tätern verübt wird. So werteten Willems, Würtz und Eckert (1993)[3] mehr als tausend Fälle, die polizeilich vermerkt waren, aus und kamen zu dem eindeutigen Ergebnis, dass der Anteil der von weiblichen Personen begangenen Straftaten nur bei 4 Prozent lag. Man könnte daraus und aus vielen weiteren Untersuchungen folgern, dass Fremdenfeindlichkeit eine männliche Domäne ist, welche hauptsächlich von männlichen Personen gefördert und verfolgt wird. Es sind ja auch keine klassisch weiblichen Themenfelder und Werte mit denen hier Politik gemacht wird. Nein...

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