Der Koreakrieg und die Auswirkungen auf
Deutschland
1)Der Koreakrieg (1950 – 1953)
1.1)Vorgeschichte
Seit 1910 war Korea von Japan besetzt. Erst am Ende des 2. Weltkrieges, als die Japaner kapitulierten, wurde Korea am 38. Breitengrad geteilt. Der Süden des Landes wurde von US-Truppen, der Norden von sowjetischen Truppen besetzt.
Der 38. Breitengrad war eine vorrübergehende Grenzlinie (Demarkationslinie), die man so schnell wie möglich abschaffen wollte, um Korea zu vereinen.
Aber aufgrund von gegenseitigem Misstrauen begannen beide Mächte eigene Regierungen aufzubauen. Daher verfestigte sich die Demarkationslinie immer mehr zu einer politischen Grenze zwischen den beiden Teilen Koreas.
So wurde 1948 im Norden die „Demokratische Volksrepublik Korea“ und im Süden die „Republik Korea“ gegründet. (siehe auch Abb.1)
Das westlich orientierte Südkorea wurde von Syngman Rhee regiert, das kommunistische Nordkorea von Kim Il Sung. 1949 kamen dann in China ebenfalls die Kommunisten unter Mao Tse-tung an die Macht. (siehe auch Abb.2 + Abb.3 + Abb.4)
1.2) Ursachen
Im Jahre 1949 zogen sich die sowjetischen und amerikanischen Truppen aus Korea zurück. Die Sowjetunion war der Ansicht, dass Nordkorea ohne ihre Hilfe auskomme und die USA wollten ihren Interessenbereich mehr auf Europa konzentrieren. Südkorea wurde von den Amerikanern mit einer kleinen, schlecht ausgerüsteten Armee zurückgelassen, die der nordkoreanischen Armee hoffnungslos unterlegen war.
Jetzt war Korea sich selbst überlassen und jede Seite versuchte die andere zu beseitigen. Die Armeen beider Seiten wurden verstärkt und an der
Demarkationslinie kam es immer öfter zu Gefechten.
Währendessen führte Nordkorea Gespräche mit der Sowjetunion und China.
Stalin sicherte Nordkorea indirekte Unterstützung zu, wie Waffenlieferungen und taktische Kriegsratschläge, aber keine militärische Hilfe. Die Sowjetunion wollte zwar nicht militärisch eingreifen, aber...