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DER GOLDENE KOMPASS




Eins

Die Karaffe



An die Wand gedrückt und von der Küche aus nicht zu sehen, schlichen Lyra und ihr Dämon durch den dämmerigen Speisesaal. Die drei großen Tische, die die ganze Länge des Saales einnahmen, waren bereits gedeckt, die langen Bänke für die Gäste aufgestellt, und Tafelsilber und Gläser funkelten im letzten Tageslicht. Hoch oben an den Wänden hingen die Porträts frühern Rektoren. am Saalende angekommen, blickte Lyra zur offenen Küchentür zurück, und als sie dort niemanden sah, stieg sie zu dem Tisch auf dem Podium hinauf. Er war mit Gold statt mit Silber gedeckt, und statt der Eichenbänke standen dot samtgepolsterte Mahagonistühle. AM Platz des Rektors blieb Lyra stehen und schnippte vorsichtig mit dem Fingernagel an das größte glas. Der helle Klang war im ganzen Saal zu hören. „Das ist nicht der Ort für solche Späße“, flüsterte ihr Dämon. „Reiß dich gefälligst zusammen“ Lyras Dämon Pantalaimon hatte die Gestallt einer dunkelbraunen Motte angenommen, um in dem dämmrigen Saal nicht aufzufallen. „Die machen in der Küche so viel Krach, dass sie das gar nicht hören“, flüsterte Lyra zurück. „Und der Steward kommt erst beim ersten Klingeln. Mach keinen Aufstand.“ Trotzdem legte sie die Hand auf das Glas, und Pantalaimon flatterte voraus und durch die angelehnte Tür am hinteren Ende des Podiums, die zum Ruhezimmer führte Kurz darauf tauchte er wieder auf. „Das Zimmer ist leer“, flüsterte er. „Aber wir müssen uns beeilen.“ Gebückt rannte Lyra um den Tisch und durch die Tür ins Ruhezimmer. Dort richtete sie sich auf und sah sich um. Das einzige Licht kam vom offenem Kamin, in dem ein helles Feuer brannte; gerade in diesem Augenblick rutschte ein Scheit nach unten, und eine Fontäne von Funken stieg auf. Obwohl Lyra fast ihr ganzes leben im College verbracht hatte, war sie noch nie im Ruhezimmer gewesen; nur Wissenschaftler und ihre Gäste durften es betreten, Frauen niemals. Noch nicht einmal die Putzfrauen durften hier...