Türkisch Medien in Deutschland: ein ambivalentes Deutschlandbild und mediale Gettoisierung?
- Hausarbeit im Rahmen des Blockseminars Medien und Politik: Wer führt Regie?
im WS 07/08 -
Eingereicht bei:
Dr. Storz
Institut für Politikwissenschaft
an der
Johann-Wolfgang-Goethe-Universität
[pic]
Eingereicht von:
Tina
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort 3
2. Entwicklung der türkischen Medien in Deutschland 4
3. Die türkische Medienlandschaft heute 5
4. Türkische Stimmen zu deutscher Politik 11
4.1. Der Brand von Ludwigshafen 11
4.1.1. „Titel Türken Temperamente" '" Die Berichterstattung der türkischen Presse 11
4.1.2. Hintergründe und Fakten? Deutsche Pressefreiheit versus türkische Empfindsamkeit 14
4.2. Türkischer Wahlkampf in Köln 16
4.2.1. Wie türkische Medien Ihren ‚Führer' in Deutschland begrüßen 17
4.2.2. Deutsche Reaktionen auf die Rede des türkischen Ministerpräsidenten 20
5. Fazit 22
6. Literaturverzeichnis 24
7. Abbildungsverzeichnis 27
1. Vorwort
„Wir verstehen uns als Anwälte der Türken in Deutschland"[1], so Sevda Boduroğlu, Geschäftsführerin des Doğan-Konzerns. Als Anfang der siebziger Jahre die ersten Gastarbeiter nach Deutschland kamen, waren sie geprägt von einem rundum positiven Deutschlandbild. Deutsche Effizienz, Genauigkeit, Schulsysteme und nicht zu letzt die soliden beruflichen Möglichkeiten, die sich in Deutschland boten, waren Gründe für eine Umsiedelung. Heute brauchen sie einen Anwalt und würden Ihre Kinder eher auf türkische Schulen schicken, wie von dem türkischen Ministerpräsidenten Erdoğan erst kürzlich empfohlen wurde[2].
Offensichtlich hat sich das nahezu vorbildliche Deutschlandbild von Einst gewandelt. Doch wie ist das heutige Verständnis von Deutschland seitens der türkischen Medien? Und mit dieser Frage einhergehend, wer prägt dieses Bild maßgeblich? Ist die letzte Konsequenz ein mediales „sich Abgrenzen" von dem ehemals so verheißungsvollen...